Derzeit wird die maltherapeutische Fortbildung zusammen mit Frau Dr. Ingrid Riedel nicht angeboten.

Auf der Basis der Analytischen Psychologie C.G. Jungs werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fortbildung ein tiefenpsychologisch fundierter, ressourcenorientierter Ansatz vermittelt. Die Fortbildung mit ihren Theorie- und Selbsterfahrungsanteilen erweitert die berufliche Kompetenz und befähigt die TeilnehmerInnen, entsprechend ihrem jeweiligen Grundberuf, die erworbenen Kenntnisse sowohl in therapeutisch-beraterischer wie auch pädagogischer und sozialpädagogischer Arbeit einzusetzen.

Die neun verlängerten Wochenenden (Donnerstag bis Sonntag) bestehen sowohl aus theoretischen wie auch aus methodisch-didaktischen Lehrinhalten, die durch persönliche Malerfahrung sowie Übungen in Bildinterpretation und deren therapeutische Anwendung in wechselnden Zweier-, Dreier- und Siebenergruppen vermittelt werden. Dabei setzen sich die TeilnehmerInnen sowohl in ihrer persönlichen Mal- und Gruppenerfahrung als auch theoretisch und methodisch-didaktisch mit folgenden Thematiken auseinander:

Einführungswochenende

Einführung in die Farbenlehre mit persönlicher Malerfahrung und Erarbeitung der Farbsymbolik.

1. Wochenende

Im Sinne der persönlichen Malerfahrung werden Bilder zu Natursymbolen gestaltet und auf ihre symbolische Bedeutung hin interpretiert. Methodisch steht die Besprechung der Bilder als Beziehungsvorgang im Vordergrund samt einer Einführung in Übertragungs- und Gegenübertragungsvorgänge.

2. Wochenende

Persönliche Malerfahrung im Gestalten von Bildern zur Symbolik der vier Elemente und der für sie charakteristischen Farben, wobei methodisch vor allem der Entwicklungsprozess erarbeitet wird, der sich in einer Bilderserie abzeichnet.

3. Wochenende

Ein Märchen, das zugleich die Motive und Symbole der zu gestaltenden Bilder anbietet, steht im Zentrum dieses Wochenendes und bietet den Hintergrund dafür, die Dynamik der Gruppe bewusst zu machen, die sich durch Identifikation der einzelnen Gruppenteilnehmer/Innen mit bestimmten Märchenfiguren und szenischen Abfolgen ergibt.

4. Wochenende

Imaginationsreisen zu Richtungs- und Bewegungsmotiven rücken die räumliche Orientierung auf der Bildfläche und die darin enthaltene seelische Dynamik ins Bewusstsein. Methodisch wird die Raumsymbolik des Bildes erarbeitet und in ihrer therapeutischen Relevanz erschlossen.

5. Wochenende

Anhand von persönlichen und archetypischen Träumen werden Motive und Symbole der zu gestaltenden Bilder gefunden und auf dem Hintergrund einer Einführung in die Traumtheorie C.G. Jungs tiefenpsychologisch interpretiert.

6. Wochenende

Die Lehre von den Komplementärfarben wird auf der Basis eigener Malerfahrung und durch partnerschaftliches Malen mit komplementären Farben in ihrer polaren Dynamik erlebt und in ihren psychologischen Entsprechungen und Implikationen bewusst gemacht.

7. Wochenende

Körpererfahrung wird in Bildgestaltungen umgesetzt und in ihrer Symbolik sowohl für Störungs- wie auch für Heilungsprozesse bewusst gemacht. Dabei wird die Symbolik der Körperräume erschlossen und damit ein vertieftes Wahrnehmen eigener körperlicher Prozesse und an den Bildern der anderen die Einfühlung in deren körperliche Prozesse geschult.

8. Wochenende

Anhand von Bildern zur Symbolik des Übergangs mit Abschied und Neubeginn wird sowohl der Entwicklungsprozess jedes einzelnen wie auch der gesamten Gruppe reflektiert und bewusst gemacht. Als Grundlage dazu dienen gemeinsam gestaltete Gruppenbilder wie auch die gesamten während der Fortbildung entstandenen Bilderserien der einzelnen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Methodisch wird dabei die therapeutische und pädagogische Relevanz von Bilderserien, die sich über einen langen Zeitraum erstrecken, erarbeitet (Prozessanalyse).

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